Betriebliches Gesundheitsmanagement rückt immer mehr in den Fokus großer Systemhäuser. Dabei gibt es unterschiedliche Ausgangslagen: die Einen, die es nur tun, weil sie sich so einfach den Gesundheitsaspekt auf die Fahne schreiben können – die Anderen, die den wahren Nutzen dahinter erkennen und merken, dass Ihr Haus produktiver & gesünder arbeiten kann, wenn Rücksicht genommen wird auf die individuellen Belange der einzelnen Mitarbeiter.
In diesem Monat durfte ich für ein renommiertes Operation Research Institut, die INFORM GmbH mit Sitz in Aachen zum Thema betriebliches Gesundheitsmanagement arbeiten. Die Gebäude folgen einer runden Form, die Cluster sind lichtdurchflutet, Begegnung findet jeweils in der Mitte der runden Cluster statt, die Büros gehen von da aus nach außen ab. Schon dieses Gebäudekonzept läßt erahnen, dass es sich hier um einen Arbeitsgeber handelt, der seine Mitarbeiter wertschätzt und Teamarbeit befördert.
Die INFORM ist stetig gewachsen. Haben Mitte der neunziger Jahre noch Mitarbeiterzahlen im zweistelligen Bereich die anfallende Arbeit erledigt, so sind es heute Mitarbeiter im guten dreistelligen Bereich, die für das Haus tätig sind. Dabei jeden Einzelnen noch gut im Blick zu halten erfordert weitaus mehr Anstrengungen, denn ein kurzes Gespräch mit jedem beliebigen Mitarbeiter auf der Treppe oder dem Weg in die Pause ist dann nicht mehr ganz so selbstverständlich.
Doch die INFORM erweckt den Eindruck, als könnte sie genau das auch heute noch. Hier wird Teamgeist und Menschlichkeit tagtäglich gelebt. Wenn Ludger Schuh, Leiter eines Geschäftsbereiches, durch die Gänge geht, dann tut er genau das: begrüßt Jeden, hat für Jeden ein Lächeln übrig, bleibt stehen für ein ehrliches, offenes Wort und gibt jedem Gegenüber das Gefühl, in diesem Moment der wichtigste Mensch auf Erden zu sein.
Mit „Energiehäppchen“ der besonderen Art – nämlich Energiearbeit als Pausenhäppchen: rasch anwendbar, immer dabei – unterstützt rAziO.eu den hausinternen Gesundheitstag, zu dessen Teilnahme alle Mitarbeiter aufgefordert sind. Die Menschen kommen fröhlich, neugierig, gespannt in die Termine und gehen fokussierter, lockerer, gestärkter hinaus. Unternehmen die einen solchen Umgang mit Ihren Mitarbeitern pflegen, wünscht man sich mehr. Doch bleibt mir der Eindruck hier einer Ringeltaube im Meer von Standardisierungs- und Optimierungswahn begegnet zu sein.